Einziges realistisches Ziel der 1. Herren auch für 2012 war es, die 1. Bezirksklasse zu erhalten. Obwohl es in diesem Jahr „nur“ zwei Absteiger geben würde, sollte dies angesichts der Gruppenauslosung ein ebenso schweres Unterfangen werden, wie in 2011, zumal sich unser neuer etatmäßiger Punkt 2 Christoph Strasser rechtzeitig vor dem 1. Medenspiel beim Fußballspielen einen Kreuzbandriss zuzog und daher für die gesamte Saison ausfallen sollte.

Insofern ging es für uns praktisch von Beginn an um die Wurst, vor allem auch deshalb, weil uns die ersten beiden Gegner vor der Pfingstpause als durchaus schlagbar erschienen und wir auf jeden Fall eines der beiden Matches gewinnen mussten, um nicht bereits hier hoffnungslos zurückzufallen.

Unser erstes Spiel auf heimischer Anlage gegen die TSG TTC Waldhaus Altlußheim/Eppelheimer TC I wurde wie erwartet und wie bereits beim 4:5 im Vorjahr zu einer sehr engen Angelegenheit.

In der ersten Einzelrunde begannen Steffen Illbruck an Punkt 2, Thorsten Winter an Punkt 4 sowie unser neben Chris Strasser zweiter Neuzugang Henrik Jagau an Punkt 6. Aus dieser Runde konnte lediglich Routinier Steffen gegen den gleichen Gegner wie im Vorjahr einen souveränen 6:2/6:0-Erfolg beisteuern, die beiden anderen Einzel gingen mit 6:7/0:6 (Thorsten Winter) sowie mit 2:6/3:6 (Henrik Jagau) zu unserem Leidwesen verloren. Thorsten verpasste es hierbei leider den 1. Satz trotz guter Möglichkeiten gegen den immerhin um 4 LK´s höher eingestuften Gegner für sich zu entscheiden. Bei Henrik spielte sicherlich die mangelnde Spielpraxis sowie die Tatsache eine Rolle, dass es das erste Match für seinen neuen Verein gewesen war.

In der zweiten Einzelrunde gab es leider zwei weitere Niederlagen zu verkraften. Zunächst verlor dabei Frank Schulze an Punkt 5 recht knapp mit 6:7/3:6 und scheiterte dabei weniger an seinem Gegner, als an seinen Nerven. An Punkt 3 spielte derweil Marco Kober zwar ganz gut mit, versäumte es aber, in den entscheidenden Momenten zuzupacken. Man muss hierbei allerdings zugeben, dass sein Gegner wirklich auch ganz gut war und Marco auch nicht viele Möglichkeiten bot.

Aufgrund der beiden Niederlagen stand es bereits ziemlich ernüchternd 1:4 und Mr. „Zuverlässig“ Michael Bag musste gewinnen, um die theoretische Möglichkeit eines Sieges offen zu halten. Michael erfüllte die Erwartungen beim 6:4/6:4 auch recht souverän, obwohl er insgesamt nicht mit seiner Leistung zufrieden war. Somit stand es nach den Einzeln wie im Vorjahr auch 2:4 und auch die gleichen Spieler wie im Vorjahr hatten ihre Spiele gewonnen.

Den erneuten Versuch den 2:4-Zwischenstand in einen 5:4-Sieg zu verwandeln starteten wir nach längerer Diskussion in folgender Aufstellung: 1. Doppel: Bag/Winter; 2. Doppel: Illbruck/Kober; 3. Doppel Schenkel/Schulze. Kay Schenkel kam hierbei für unseren Neuzugang Henrik Jagau zum Einsatz.

Und wie erwartet, wurde das Match in den Doppeln aufgrund der ausgewiesenen TGV-Doppelstärke noch mal zu einer ganz engen Kiste. Zunächst gewann dabei das 2. Doppel sein Spiel recht flott mit 6:1/6:1. Vor allem Marco zeigte in diesem Doppel ungeahnte Doppelqualitäten, so dass es zu einer klaren Angelegenheit wurde. Dieser schnelle Sieg setzte die andern Waldhäuser Doppel doch ziemlich unter Druck, zumal es in beiden Doppeln sehr eng zuging. Leider wurde dann das 3. Doppel sehr knapp im Champions-Tiebreak mit 3:6/6:3/11:13 verloren, wobei man im Champions-Tiebreak bereits 5:1 und 8:5 geführt hatte und durch zwei sehr unglückliche Netzroller der Gegner leider nicht das notwendige Glück hatte. Zu diesem Zeitpunkt stand es im 1. Doppel 7:5/4:3 mit Break vor! Es wäre also durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, dem Match noch eine Wende zu geben. Das 1. Doppel gewann dann auch nach längerer Regenunterbrechung das Spiel zum erneuten 4:5-Endstand, was uns irgendwie zum Saisonauftakt ein nicht sehr positives „Déjà-vu“-Erlebnis bescherte und uns bereits zu diesem Zeitpunkt der Saison gehörig unter Druck setzte.