Nachdem wir bereits in unserem 2. Spiel den Klassenerhalt gesichert hatten, entbrannte in der Pfingstpause die Diskussion, ob wir nicht angesichts der „machbaren“ Gruppe nicht die Gelegenheit nutzen sollten, den Aufstieg in die 1. Bezirksliga anzupeilen.

Es stand ein Heimspiel gegen die aus unserer Sicht stärkste Mannschaft aus Wiesloch/Rauenberg an, die zwar bereits ein Spiel verloren hatten, in welchem sie aber auch in einer sehr schwachen Aufstellung angetreten waren.

Jedenfalls beschlossen wir, unsere Chance nutzen zu wollen und traten demnach mit der stärksten möglichen Aufstellung an, die uns zur Verfügung stand.. Glücklicherweise war auch der mit Armbeschwerden belastete Michael Bag bereit, uns in diesem Spiel  zu unterstützen. An Punkt 6 boten wir mit Christian Matula eine Leihgabe aus der Herren 50 auf und im Doppel konnten wir auf Christoph Barsan zurückgreifen.

Da Michael das "kalt werden" seines Schlagarmes vor den Doppeln vermeiden wollte, konnten wir erreichen, dass zunächst entgegen der Regel die Punkte 3, 4 und 6 anzutreten hatten. Und leider entwickelte sich diese Runde nicht wie von uns erhofft, da zunächst Alex gegen den starken Punkt 3 mit 3:6/4:6 den kürzeren zog und auch unser Joker an Punkt 6 Christian Matula leider keinen Punkbeisteuern konnte, da er – wenn auch äußerst knapp – mit 3:6/6:2 und 6:10 unterlag. Glücklicherweise konnte Frank an Punkt 4 durch ein souveränes 6:2/6:1 unsere Hoffnungen erfüllen und verkürzte auf 1:2.

Die zweite Einzelrunde lief deutlich besser an. Michael Bag an Punkt 2 besorgte zunächst mit einem 6:2/6:2 den Ausgleich und Steffen Illbruck stellte an Punkt 1 trotz seiner im 1. Satz erneut  aufgebrochenen Verletzung seinen Kampf- und Siegeswillen unter Beweis, indem er seinen Gegner mit 6:4/7:5 niederrang. Matthias‘ 6:2/6:2 an Punkt 5 bescherte uns schließlich die 4:2-Führung nach den Einzeln und damit eine tolle Ausgangsposition für die Doppel.

Die Geschichte der Doppel ist relativ schnell erzählt. Das 2. Doppel mit Steffen/Christoph Barsan sorgte relativ schnell für den entscheidenden 5. Punkt, da die Gegner bei 0:4 im 1. Satz verletzungsbedingt aufgeben mussten. Die beiden anderen Doppel endeten beinahe zeitgleich in einer Punkteteilung. Das 3. Doppel mit Michael/Matthias sorgte mit 6:2/6:4 für den 6. Punkt, bevor unser 1. Doppel (Alex/Frank) gegen die stärkste Wieslocher Paarung mit 0:6/4:6 den kürzeren ziehen musste.

Nichtsdestotrotz befanden wir uns nach diesem Sieg plötzlich in der Situation des Aufstiegsfavoriten wieder genossen diesen Erfolg bei einigen Weizenbieren zusammen mit unserer 2. Mannschaft in vollen Zügen.